Das Geheimnis einer Haarverlängerung!
Wer sich eine dauerhafte Haarverlängerung à la Hollywoodstar wünscht, muss sich vorher ein paar Gedanken über die Umsetzung machen. Denn wie mit allem im Leben haben wir mittlerweile den Luxus einer Vielzahl an Entscheidungsmöglichkeiten, aus denen wir die für uns Beste auswählen können.
Zuerst sollte man sich einen Friseurmeister suchen, dem man blind vertraut. Ihm obliegt schließlich die Verantwortung, die Extensions richtig und unsichtbar einzusetzen, eure Haare dabei nicht zu schädigen, den Schnitt anzugleichen und die Farbe eurer Haare an die der Extensions anzupassen.
Dann stellt sich die wichtige Frage, ob man sich für Tape-Extensions oder Keratin-Bondings entscheidet. Um euch dabei optimal zu beraten, beantwortet uns Münchens Koryphäe für Extensions – Friseurmeister Fabian Dressler – die wichtigsten Fragen und zeigt uns seine Lieblingsvariante.
Fabi, wie unterscheiden sich beide Methoden?
Keratin Bondings werden als sehr dünne Strähnen einzeln in die Haare „geschweißt“, wohingegen Tapes als breitere Strähnen mit einem Spezialkleber als Art „Sandwichtechnik“ in die Haare geklebt werden.
Wo muss ich mehr Zeit mitbringen?
Bondings einzusetzen dauert je nach Menge 3-4 Stunden, wohingegen Tapes meist schon in einer Stunde im Haar eingearbeitet sind. Tapes müssen dafür alle 6-9 Wochen hochgesetzt werden – Bondings entfernt man erst nach ca. 4 Monaten.
Was macht meine Haare weniger kaputt?
Ich finde ganz klar Tapes – sie sind die neuere und innovativere Methode der Haarverlängerung. Ich arbeite mit Hairtalk Extensions, deren Kleber sich auf den Haaren leicht mit einem Lösungsmittel entfernen lässt und man so die Extensions super einfach aus dem Haar kämmen kann. Danach wird direkt ein neuer Klebestreifen angebracht und die Extensions können sofort neu eingesetzt werden, ohne dass das Haar zu Schaden kommt. Bei Bondings dagegen werden die Lötstellen mit einer Zange aufgebrochen, was schon mal zu Haarbruch führen kann.
Welche Extensions sieht man nicht?
Gut eingearbeitet sollte man keine der Verbindungsstellen sehen können – bei beiden Methoden. Tapes sind mit völlig durchsichtigen Klebestellen als ca. 4 cm breiter Streifen im Haar befestigt, damit die Haare natürlich fallen. Außerdem setzt man die H
aare nach wenigen Wochen problemlos wieder nach oben, sodass keine Strähne sichtbar wird. Haare mit Bondings wirken schneller strähnig, wenn sie nicht frisch gewaschen sind, oder wenn man generell eher weniger Haare hat. Außerdem sollte man sie nicht so oft rausnehmen wie Tapes, da die Verbindungsstellen zerbrochen werden müssen, was Stress für das eigene Haar bedeutet und sehr zeitintensiv ist. Daher kann es schon mal vorkommen, dass die Verbindungsstellen nach ein paar Monaten sichtbar nach unten rutschen.
Spürt man Extensions beim Schlafen?
Da die Verbindungsstellen möglichst weit oben am Haaransatz eingesetzt werden, um möglichst lange zu halten, kann es bei beiden Varianten in den ersten beiden Nächten schon mal etwas ziepen. Tapes spürt man dann überhaupt nicht mehr. Bei Bondings merkt man die Knötchen auf denen man liegt schon eher. Am besten zum Schlafen einen lockeren Zopf binden, das schont die Haare.
Fabi, was ist für dich die nachhaltigere Methode der Haarverlängerung?
Ich habe beide Versionen getestet und arbeite in meinem Salon nur noch mit Tapes. Sie schonen die Haare, es gibt weniger Haarbruch und sie sind einfach pflegeleichter – sowohl für den Kunden, als auch für den Frisör. Bei Hairtalk gibt es außerdem für jede Länge und Dichte die richtige Stärke an Tapes und eine Vielzahl an Farbauswahl. Worauf man aber unbedingt achten sollte: Echthaar verwenden, denn nur das sieht natürlich aus und lässt sich gut stylen.
Vielen Dank lieber Fabi für deine tolle Beratung und das schöne Ergebnis!