Mit Nadel und Farbe! Dieser Trend geht unter die Haut!
Alles rund um die bekanntesten Tattoo-Stile! Woran erkenne ich ein gutes Studio? Wie pflegt man sein Tattoo eigentlich? Und was sollte man vor dem Stechen beachten? Wir klären all diese Fragen!
Die Vorab-Check-Liste
- 24 Stunden vor dem Tattoo-Termin keine blutverdünnenden Produkte wie Alkohol oder Aspirin zu sich nehmen.
- Auch mit einem Sonnenbrand auf der ausgewählten Hautpartie solltest du deinen Tattoo-Termin besser verschieben.
- Husten, Schnupfen, Heiserkeit? Du solltest den Termin besser canceln. Warum? Ist dein Immunsystem angeschlagen heilt die Wunde langsamer und schlechter.
- Auch wenn du keinen Hunger hast, weil du nervös bist. Esse bitte unbedingt eine Kleinigkeit davor, sonst macht evtl. dein Kreislauf schlapp.
Wie finde ich das richtige Studio?
Wichtig ist, dass man sich vorher gut über das Studio informiert. Nimm dir Zeit für die Recherche! Das Internet ist hilfreich, aber auch Freunde, die schon Tattoos haben, können hier vielleicht einen guten Tipp geben. Und wenn du eine bestimmte Stilrichtung haben möchtest, die der empfohlene Tätowierer nicht anbietet, frage ihn ruhig nach einer Empfehlung. Ein guter Tätowierer nimmt sich im übrigen auch ausreichend Zeit für eine Beratung, Aufklärung rund um das Tattoo und die anschließende Pflege. Wie hygienisch ein Studio arbeitet kann man leider nicht an Kontrollen festmachen. Diese sind zwar vom Gewerbe- und Gesundheitsamt vorgeschrieben, aber es gibt keine Regelung darüber wie oft diese stattfinden müssen. Achte im Studio einfach darauf, dass es sauber und aufgeräumt aussieht. Hygienisch ist nur, wenn der Tätowierer seine Handschuhe auszieht, wenn er ans Telefon geht, die Türklinke berührt oder die Lampe einstellt. Also hier unbedingt darauf bestehen!
5 bekannteste Tattoo-Stilrichtungen
Tribal:
Hier wird fast ausschließlich in Schwarz tätowiert. Ihren Ursprung haben die scherenschnittartigen Symbole und Ornamente in der polynesischen Region.
Lettering:
Bei diesem Stil werden keine Bilder, sondern Buchstaben, Wörter oder gar ganze Sätze in einer kunstvollen Schriftart gestochen.
Dotwork:
Die Besonderheit dieser Motive ist, dass sie nicht aus Linien, sondern aus vielen einzelnen, aneinandergereihten kleinen Punkten besteht.
Old School:
Wird auch “American” oder “Traditional” genannt. Charakteristisch sind kräftige Füllfarben mit einer dicken schwarzen Umrandungslinie. Oft werden hier klassische Motive wie Rose, Herz, Schwert, Anker oder ein Totenkopf verwendet.
Watercolor:
Hier gibt es keine harten Strukturen, sondern viel bunte Farbe. Diese Tattoos sehen aus wie mit Aquarell auf die Haut gezeichnet.
Die anschließende Tattoo-Pflege
Bevor du das Studio verlässt wird das Tattoo meistens in Frischhaltefolie gepackt, damit kein Schmutz dran kommt. Es ist wichtig frische Tattoos sauber zu halten. Im ersten Monat zum Waschen bitte nur Wasser oder eine pH-neutrale Seife verwenden. Mit einer speziellen Tattoo-Creme, die du mehrmals am Tag auftragen solltest, kannst du das Tattoo pflegen. Zudem wird die Haut beruhigt und Inhaltsstoffe wie Dexpanthenol und Bisabolol beschleunigen den Regenerationsprozess. Und Finger weg vom Tattoo! Wer versucht den entstandenen Schorf abzukratzen riskiert Entzündungen und Narben. Damit die Farbe nicht ausbleicht solltest du mindestens vier Wochen von starker Sonneneinstrahlung, Chlor- und Salzwasser absehen. Und noch was: Je mehr Luft an das Tattoo kommt, desto besser und schneller heilt es.