Kein Supermodel, keine Sexbombe und erst recht keine süße Maus! Alma ist so einiges garantiert NICHT!
Die derzeit angesagteste Pop-Sensation kommt aus Finland: Die 21-jährige Alma begeistert mit großartiger Stimme und charismatischer Bühnenpräsenz. Der Clou: Dem Klischee der süßen Pop-Prinzessin will sie partout nicht entsprechen; stattdessen setzt sie auf Eigensinn und Authentizität.
Die erst 21 Jahre junge Musikerin aus Finnland, die mit Hits wie „Bonfire” und ganz aktuell „Chasing Highs” die internationalen Charts besetzt, beeindruckt mit ihrer kraftvoll-souligen Stimme und vor allem jeder Menge Authentizität.
Alma ist die personifizierte Kampfansage an all’ die gecasteten Barbies dieser Welt, die mit Hilfe von geschäftstüchtigen Managern und großzügigem Einsatz von Auto Tune kurzfristigen Ruhm erlangen, der wiederum dank mangelnden Talents genau so schnell wieder verpufft. Statt sexy Crop Tops, Highheels und aufreizenden Dance Moves setzt Alma auf giftgrün gefärbtes Haar, schwarze Oversized-Hoodies und klobige Sneakers, die ohnehin viel bequemer sind.
Aufgewachsen in Finland, verbrachten das nordische Stimmwunder und ihre Familie die Winterhalbjahre in Helsinki und die Sommer in Lappland. Das Singen war dabei ihr stetiger Begleiter, egal ob sie die Einsamkeit oder mobbende Mitschüler plagten. „Im Singen fand ich Zuflucht“, erinnert sie sich.
Aller Anfang ist schwer
Ihr Talent behielt Alma allerdings für sich, bis zu dieser legendären Autofahrt mit ihren Eltern, bei der sie kurzerhand ein Stück der Jackson Five anstimmte. Almas Eltern waren dermaßen geplättet, dass sie auf dem Seitenstreifen halten und sich erst mal wieder sammeln mussten. Wieder daheim in Helsinki erhielt Alma umgehend Gesangsunterricht und trat dem Schulchor bei – und bald schon wieder aus. Das Problem: Alma passt sich ungern an und hat Probleme damit, die Forderungen anderer zu erfüllen, erst recht, wenn sie nicht hundertprozentig zu ihr passen: „Ich muss das Gefühl haben, etwas völlig frei und nur für mich machen zu können.“
Ergo blieb ihr nichts anderes übrig, als sich ihren eigenen, wenn auch unkonventionellen Weg zu suchen. Glücklicherweise bekamen sie und ihre Zwillingsschwester Anna zum 12. Geburtstag einen Computer geschenkt und das große Tor zur internationalen Musikszene öffnete sich via YouTube. Stundenlang schaute Alma in der Folgezeit Musikvideos und studierte die verschiedenen Genres. Reggae, Soul, Pop, Punk … wie ein Schwamm saugte sie die verschiedenen Arrangements, Beats und Vocals auf, um sie erstmal wahllos in ihrem Kopf abzuspeichern. Für die Schule blieb weniger Raum und Alma hatte dort schwer zu kämpfen.
Als sie mit 16 Jahren wegen ihrer miesen Noten nicht von der Uni angenommen wurde, kam die große Krise. Während ihre Schwester und sämtliche Freunde munter drauflos studierten und nacheinander von zu Hause auszogen, fühlte sich Alma komplett nutzlos und unfähig. „Besonders schwer für mich war es, dass auch Anna fortging“, erinnert sie sich. „Bis dahin waren wir beiden immer zusammen gewesen. Was für eine Scheiß-Situation!”
Was ihr half, war die Musik. Alma kniete sich rein, sang jeden Tag und fing außerdem an, eigene Songs zu schreiben. Wann immer sich die Gelegenheit bot, trat das im Grunde schüchterne Mädchen auf, um vor Publikum ihr Talent auszutesten. Die Einladung, an einem Rap-Schreibcamp teilzunehmen, nahm sie dennoch nur zögerlich an. „Finnen sind von Natur aus Pessimisten“, erklärt sie ihren mangelnden Wagemut.
Das Stück wurde bis jetzt rund 30 Millionen Mal gestreamt, landete in den Top Ten der Single Charts und in ihrer Heimat Finnland auf Platz Eins der iTunes-Charts. Der Text, indem es darum geht, sich nur für seinen Lover die Haare zu färben, ist natürlich nicht ernst gemeint. Denn im richtigen Leben käme Alma niemals auf die Idee, sich für einen Kerl oder auf Befehl eines Stylisten optisch zu verändern. Klamotten, Haare, Make-up – das entscheidet die junge Künstlerin ganz allein – und wird dadurch besonders für junge Frauen zum Vorbild, die sich mit herrschenden Schönheitsidealen und Figur-Vorgaben herumplagen, denen sie partout nicht entsprechen können oder wollen.
„Alma sieht aus, als wäre die junge Adele als Cyber-Goth wiedergeboren worden und klingt wie Beth Ditto unter Tropical-House-Einfluss”, wurde die finnische Chartbreakerin erst jüngst im britischen „Guardian“ beschrieben.
In eine Schublade lässt sich Alma definitiv nicht einordnen, ihrem großartigen Talent tut das zum Glück keinen Abbruch.
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