Kleine Häuser mit wenig Platz und sehr viel Freiheit – die „Tiny Houses“ ersetzen teure Wohnungen!
Die Mieten steigen und bezahlbaren Wohnraum gibt es in den Metropolen immer weniger. Da kommt der neue Lifestyle-Trend aus den USA gerade recht. Die Tiny Houses, die kleinen Häuser, rollen über den Globus und locken Abenteurer, Aussteiger, Naturliebhaber und junge Familien an. Was steckt dahinter? Und lohnt sich das?
Die Tiny-House-Bewegung entstand aus der Idee des Downsizings, also dem Bemühen, mit weniger Dingen und ökologisch korrekt zu leben. Die Häuser sind zwischen 15 und 55 qm groß, haben oft einen zentralen Wohnraum mit integrierter Küche, ein Bad und ein Schlafzimmer, das über eine Treppe erreichbar ist. Die Bewohner müssen ihren Besitz auf wenige Dinge beschränken und mit abgezählten Outfits und sparsamem Mobiliar auskommen. Außerdem kann das Leben mit seinem Partner oder der Familie auf engem Raum zu einer Herausforderung werden. Die meisten Tiny-House-Besitzer nutzen ihr Haus deshalb nur als Feriensitz oder als Gästebereich. In Deutschland braucht man außerdem eine Baugenehmigung, was schwierig sein kann. Ein Wohnmobil oder ein Bauwagen sind dann eine gute Alternative.
Für Interior-Fans sind die Häuser vor allem eine Inspiration. Auf Instagram findet man tausende Ideen, wie man aus wenigen Quadratmetern ein Wohnparadies zaubern kann. So manches Tiny House ist cooler eingerichtet als eine Villa. Aus Treppen werden Schränke, unter der Schlafnische verbirgt sich ein Arbeitsbereich, und die Küchen sind zwar mini aber stylisch. Vom cozy Boho-Look bis zum reduzierten Industrial-Style ist alles dabei. Klein, aber oho!